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Rezension: „Das WordPress Praxishandbuch“ von Gino Cremer

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Beginnen möchte ich mit einem Dankeschön an Tina Gallinaro von extrawerbung.de. Sie verloste „Das WordPress Praxishandbuch“ auf Ihrer Facebookseite Extrawerbung – Social Media Betreuung und ich nahm teil. Noch bevor die Auslosung stattfand, fragte sie mich, ob ich das Buch rezensieren möchte, die Franzis Verlag GmbH würde dann ein weiteres Exemplar zur Verfügung stellen. Darauf ging ich gerne ein. 

Wozu man seinen Urlaub so nutzen kann… Ich jedenfalls nutzte ihn u.a. dazu, 477 Seiten geballtes Wissen über WordPress zu lesen. Es handelt sich bei diesem Buch um die 3., aktualisierte & stark erweitere Auflage von Gino Cremer, herausgebracht im Franzis Verlag. Ich habe die vorherigen Auflagen nicht gelesen und bezeichne mich als fortgeschrittenen WordPress-Nutzer. Das Buch gliedert sich in die zwei Teile WordPress Praxis und WordPress Advanced. Zunächst gehe ich auf den ersten Teil ein.

WordPress Praxis

In der Einleitung bekommt der Leser einen Rückblick auf die Historie von WordPress, aber auch Hinweise dazu, was WordPress aber auch dieses Buch leisten können und was nicht. In den ersten Schritten beantwortet der Autor eine Frage, die mir häufig von WordPress-einsteigern gestellt wird: „Was ist der Unterschied zwischen einem Beitrag (Artikel) und einer Seite?“. Auch gibt er gute Tipps, beispielsweise zur Nummerierung der Reihenfolge der Seiten. Daran hab ich noch nie gedacht, da ich nur weniger Seiten auf meinen Blogs verwende. Viele Tipps werden in optisch in grauen Kästen dargestellt. Wenn man sich also im Nachhinein daran erinnert, dass zu einem bestimmten Themenbereich ein guter Tipp gegeben wurde, muss man nicht lange suchen, um diesen nachzulesen. Auch Grundlagen wie „Was sind ZIP-Dateien?“ oder „Was versteht man unter Fremium?“ werden erklärt.

Der Praxis-Teils bietet eine umfassenden Erläuterung der Themen Kommentarfunktion und Umgang mit Kommentarspam. Diese sind selbst für erfahrene WordPress-User hilfreich. Auch das Einbetten von Multimedia-Inhalten wie YouTube, Soundcloud, aber auch Tweets werden detailliert dargelegt. Rechtliche Hinweise zu Sharing-Tools werden gegeben, jedoch auch darauf verwiesen, dass das Buch keine Rechtsberatung ersetzten kann. Beispiele für die automatisierte Verbreitung von Beiträgen werden gegeben, hier finde ich spannend, dass auch auf IFFT eingegangen wird, ein Tool, mit dem ich mich schon seit längerem mal beschäftigen wollte und es nun dank des Buches auch tun werde. Auch das Thema Revisionen behandelt das Praxishandbuch, hiermit beschäftigte ich mich noch nie. Ich wusste zwar, dass es diese Funktion gibt, aber wie man diese beispielsweise entfernen kann, wusste ich nicht.

Gino Cremer geht auch auf das in WordPress mitgelieferte Jetpack ein und erläutert alle Funktionen detailliert. Hiermit leitet er zum nächsten Thementeil „Datensicherheit“ über. Selbstverständlich gibt der Autor Hinweise zur Sicherheit durch Benutzernamen, Passwort und SFTP. Was mir hier fehlt, ist eine Erläuterung, was FTP ist und wie ich darauf zugreife. Ich habe oftmals Neubloggern bei der Einrichtung eines WordPress-Blogs helfen dürfen und dieses Grundlagenwissen fehlte ziemlich häufig.

Wer sich für die Rechtevergabe in WordPress interessiert, findet im Buch ebenso Hilfestellungen wie zum Thema Backups. Auch gibt es Praxistipps, was zu tun ist, wenn man trotz der Sicherheitsvorkehrungen gehackt wurde.

NebenTipps zur Performance-Steigerung leitet der Autor auch in das Wissen ein, wie man WordPress zum lokalen Testen auf seine, Windows-, Mac- oder Linux-Rechner installiert. Auch der Umzug eines WordPress-Systems wird dargelegt.

Was ich generell sehr gut finde ist, dass Gino Cremer stets gute Plugins empfiehlt, mit der die von ihm gegebenen Tipps umgesetzt werden können, aber auch darauf hinweist, wie es ohne geht.

Der Themen-Bereich SEO (Suchmaschinenoptimierung) wird für Onpage und Offpage erläutert und auf den Sinn einer Google Sitemap wird eingegangen.

Um WordPress-Funktionen zu erweitern, gibt der Autor Quellen für Snippets an, was ich sehr sinnvoll finde. Eine solche Empfehlung hilft, unter der Vielzahl von im Web auffindbaren Quellen einige wenige aufzusuchen, die von einem Profi geprüft wurden. Er gibt Grundlagenwissen zu Snippets und Beispiele für Funktionen. Diese praxisnahen Beschreibungen zeichnen dieses Buch aus. Es bleibt nie theoretisch, sondern man bekommt Lust, die vorgestellten Erweiterungen zu testen.

Nachdem im Buch auf Themen wie Multilevel-Mitgliedschaften, Statistiken und Tracking eingegangen wird, beschäftigt es sich mit dem Thema Themes. Neben einer Installationsanleitung gibt es Quellen für Themes und Hilfestellungen, wie man ein sicheres geeignetes Theme findet.

Kapitel 15 finde ich sehr sinnvoll: „Probleme & Lösungen“. Hier werden bekannte WordPress-Probleme beschrieben und Lösungshinweise gegeben. Dieser Teil hilft insbesondere Anfängern, aber auch fortgeschrittenen Nutzern sehr. Zum Abschluss des „WordPress Praxis“-Teils des Buches geht Gino Cremer auf Multisites ein.

WordPress Advanced

Der „Advanced“-Teil beschäftigt sich ausführlicher mit Themes und Plugins, aufgeteilt in je einen einführenden Beitrag zum Verständnis und anschließend einer Schritt für Schritt-Anleitung, um selbst tätig zu werden. Diese Anleitung beschreibt wieder ein konkretes Beispiel.

Der Autor leitet mit einem Crashkurs in PHP ein und erläutert die Templates eines WordPress Themes detailliert. Meiner Meinung nach reicht dieser Teil zwar aus, um das angegebene Beispiel nachzubilden, dass man danach jedoch fähig ist, auch ein anderes Theme zu erstellen, kann ich nicht glauben. Ich habe php-Grundkenntnisse und würde es mir nicht unbedingt zutrauen, ohne diese Kenntnisse vorher nochmals gründlich aufzufrischen. Vielleicht kann mir ja ein fortgeschrittener Einsteiger sagen, ob das Buch hierfür reicht?

Selbstverständlich weiß ich, dass dieser Teil nicht für Anfänger gedacht ist. Aber dann benötigt es die Einleitung in PHP auch nicht. Sehe ich das zu eng? Schreibt mir eure Meinung gerne in die Kommentare!
Das Beispiel zur Pluginentwicklung finde ich sehr sinnvoll gewählt. Da hier eine Filmdatenbank erstellt wird, ist es übertragbar auf mögliche andere Datenbanken, die der Nutzer benötigt. Diese Erläuterung ist ebenfalls sehr genau und ist für mich schon eher umsetzbar.

Anhang

Ist denn eine Bemerkung zum Anhang nötig? Aus meiner Sicht ja, weil dieser sehr gut ist. Er bringt die Links zu allen im Buch erwähnten Plugins und ein Stichwortverzeichnis. Letzteres halte ich für extrem wichtig in einem Handbuch, habe ich bei anderen schon oft schmerzlich vermisst. Ich danke dem Autor dafür!

Fazit

Mit zwei Worten: umfassend und empfehlenswert! Dieses Buch beinhaltet wirklich alles, was der WordPress-Nutzer benötigt, egal ob Einsteiger oder Fortgeschrittener. Für Profis könnte sicherlich der Praxisteil zu den Themes und Plugins noch umfangreicher sein, aber vermutlich bräuchte es dafür ein eigenes Buch.

„Das WordPress Praxishandbuch“ hätte mir zu meinen WordPress-Anfangszeiten viel Internetrecherche erspart und ich bin sicher, dass ich auch heute immer mal wieder etwas darin nachschlagen werde. Ich empfehle es jedem, der mit dem Gedanken spielt, eine Webseite mit WordPress umzusetzen oder bereits eine verwaltet!

Noch nicht überzeugt? Unter wordpress-praxis.de findet ihr eine Leseprobe.


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